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Welchen Einfluss haben Luftschadstoffe auf unser Klima?

Wenn von Treibhausgasen die Rede ist, fallen meist die gängigen Begriffe wie Methan oder CO₂. Luftschadstoffe wie Feinstaub oder Ammoniak sind jedoch nicht weniger klimaschädlich. Sie können auch als Treibhausgase wirken oder sind Vorläuferverbindungen von diesen.

Ein Luftschadstoff ist eine Beimengung der Luft, die die menschliche Gesundheit und die Umwelt gefährden kann. Luftschadstoffe können aus natürlichen oder anthropogenen Quellen, also durch Menschen verursachten Quellen stammen. Natürliche Schadstoffe können zum Beispiel Ruß und Schwefeldioxid sein, die bei Vulkanausbrüchen entstehen. Anthropogene Luftschadstoffe sind zum Beispiel Feinstaub oder Kohlenmonoxid, die durch Verkehr verursacht werden.

Luftschadstoffe kommen hauptsächlich in der untersten Schicht der Atmosphäre (Troposphäre) vor und können von dort auch in höhere Schichten transportiert werden. Trotz der sehr geringen Konzentrationen bestimmen sie maßgeblich die chemischen Prozesse in der Atmosphäre und haben Auswirkungen auf das Klima und die Luftqualität. Wissenschaftler*innen vermuten, dass die erhöhten Temperaturen, die die Erderwärmung mit sich bringt, zu einer höheren Ozon- und Feinstaubkonzentrationen führen können. Gleichzeitig beeinflussen Luftschadstoffe auch, wie viel Sonneneinstrahlung reflektiert wird und hindern die langwellige Wärmestrahlung der Erde daran, ins Weltall zu entweichen. Einfacher gesagt: Sie halten einen Teil der Strahlung auf der Erde zurück, was zu einer weiteren Erwärmung führt. Schadstoffregulierungen können diesem Effekt entgegen wirken.

 

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