Prof. Dr.
Andreas H. Fink

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Westafrikanischer und südostasiatischer Monsun
Klimawandel in Afrika
ENSO
Vorhersagbarkeit von Extremwetterereignissen
Hitzewellen
Andreas H. Fink

Andreas Fink leitet am KIT die Gruppe für Tropische Meteorologie und ist gleichzeitig Mitglied der Gruppe Dynamische Meteorologie. Er arbeitet vor allem an einer besseren Vorhersagbarkeit von extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Dürren und Starkregen in Europa, Afrika und Südostasien. Er analysiert historische Ereignisse, um die ursächlichen atmosphärischen Prozesse und Gründe für Fehlvorhersagen besser zu verstehen. Ziel ist es, frühzeitig vor extremen Wetterereignissen warnen zu können. 

Eine frühe Warnung vor Hitzewellen ist wichtig, um Leben zu schützen und Kosten zu sparen, denn die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Hitzewellen sind immens und werden oft unterschätzt. Dabei wird es in den nächsten Jahren Hitzewellen bisher nie gekannter Intensität geben. Auf dem afrikanischen Kontinent versucht er mit neuartigen, zum Teil auf künstlicher Intelligenz basierten Niederschlagsvorhersagen verwertbare Frühwarnungen vor Dürren oder dem Einsetzen der Regenzeit Wochen im Voraus zu ermöglichen, um das Wasser- und Landwirtschaftsmanagement zu verbessern. Auf diesem Kontinent liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Vorhersage von Blitzfluten, besonders in Millionenstädten. 

Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung von Andreas Fink liegt in der Frage, wie sich die obengenannten Extreme in den nächsten Jahrzehnten entwickeln werden. Seine Forschung schaut dabei weniger auf Statistiken, als auf die Modell-Wiedergabe und Änderung in den beteiligten meteorologischen Antriebsprozesse. Dies erlaubt validere Einschätzungen der Verlässlichkeit der Klimamodelle im Hinblick auf meteorologische Extreme. 

Andreas Fink steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen: 

  • Westafrikanischer und südostasiatischer Monsun
  • Klimawandel in Afrika
  • ENSO
  • Tropische Wirbelstürme
  • Vorhersagbarkeit von Extremwetterereignissen: Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen 

Andreas Fink leitet am KIT die Gruppe für Tropische Meteorologie und ist gleichzeitig Mitglied der Gruppe Dynamische Meteorologie (Leitung Prof. Knippertz). Er erforscht Extremwetterereignisse und arbeitet daran, diese besser vorhersagen zu können. Ein Fokus liegt auf der besseren Vorhersagbarkeit und Klimaprojektion von Hitzewellen. Denn Hitzewellen haben enorme Auswirkungen auf Mensch und Natur: Alte und geschwächte Menschen können vorzeitig sterben, die Waldbrandgefahr ist hoch und die mit der Hitze einhergehende extreme Trockenheit verursacht große Schäden in der Landwirtschaft.

Um Frühwarnungen vor Wetterextremen in Europa, Afrika und Südostasien zu verbessern, arbeiten Andreas Fink und sein Team mit Vorhersagen aus klassischen numerischen und statistischen Modellen, zunehmend aber auch mit Vorhersagen aus sogenannten KI (Künstliche Intelligenz) – Modellen , welche fallweise eine bisher nicht erreichte Vorhersagegüte erzielen. Damit soll z.B. die Vorwarnzeit bei Hitzewellen und die Einschätzung der Qualität von tropischen Regenzeiten auf mehrere Wochen ausgedehnt werden. Für letzteres spielt in Teilen Afrikas und in Südostasien das El Niño-Southern Oscillation (ENSO) Phänomen sowie Tropische Wellen eine wichtige Rolle und daher auch erforscht. 

Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung von Andreas Fink liegt in der Frage, wie sich die obengenannten Extreme in den nächsten Jahrzehnten entwickeln werden. Seine Forschung schaut dabei weniger auf Statistiken, als auf die Modell-Wiedergabe und Änderung in den beteiligten meteorologischen Antrieben. Dies erlaubt validere Einschätzungen der Verlässlichkeit der Klimamodelle im Hinblick auf meteorlogische Extreme.

  • seit 2013 Außerplanmäßiger Professor, Institut für Meteorologie und Klimaforschung Troposphärenforschung (IMK-TRO), Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe
     
  • 2011-09/2013 Außerplanmäßiger Professor, Universität zu Köln
     
  • 2004 Habilitation in Meteorologie, Universität zu Köln
     
  • 1995 Promotion in Meteorologie, Universität zu Köln
     
  • 1991 Diplom in Meteorologie, Universität zu Köln
Auszeichnungen (Auswahl)
  • 2022 Fellow, American Meteorological Society
     
  • 2016 Fakultätslehrpreis, Fakultät für Physik, KIT
     
  • 2015 Vaisala Award for Innovation in Development of Instruments and Methods of Observation, Royal Meteorological Society, Großbritannien
     
  • 2008 Gordon Manley Weather Prize, Royal Meteorological Society, Großbritannien

Gremien und Mitarbeit (Auswahl) 
  • Mitglied der deutschen (seit 1998) und amerikanischen (seit 2004) meteorologischen Gesellschaft 
     
  • Mitglied in verschiedenen Expertengremien der Bundesregierung zur Afrikaforschung (2017 – aktuell)
     
  • Beirat in der von Deutschland finanzierten Graduiertenschule für Meteorologie an der Federal Universty of Technology – Akure in Akure (Nigeria, seit 2022)
     
  • Beirat DAAD climapAfrica - Programm Klimawandelforschung in Afrika (2022-2023)
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