Dr.
Andreas Marx
Dr. Andreas Marx leitet am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) das Mitteldeutsche Klimabüro sowie den Deutschen Dürremonitor. Er beschäftigt sich mit regionalen Auswirkungen des globalen Klimawandels und entwickelt gemeinsam mit Entscheidungsträger aus Politik, Behörden und Privatwirtschaft lokale Anpassungsstrategien.
Das Mitteldeutsche Klimabüro bietet Informationen zu Auswirkungen des Klimawandels in Bezug auf Umwelt, Landnutzung und Gesellschaft mit dem regionalen Schwerpunkt auf den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Andreas Marx leitet außerdem den UFZ-Dürremonitor. Dieser liefert täglich flächendeckende Informationen zum Zustand der Bodenfeuchte in Deutschland sowie zum verfügbaren Wasser für Pflanzen im Boden.
Arbeitsschwerpunkte von Andreas Marx sind der Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft, regionale Klimaänderung, Klimaanpassung, Wetter- und Wasserabflussvorhersagen und Dürre. Er hat angewandte Umweltwissenschaften studiert und wurde in Bau- und Umweltingenieurwissenschaften promoviert.
Andreas Marx steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen:
- Regionale Klimaänderung, Anpassungsstrategien
- Hydrologische Modellierung, Wettervorhersage, Abflussvorhersage
- Boden und Klimawandel, Dürre, Dürremonitor, Folgen von Dürre
- Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft, Politikberatung
- Klimawissen, Klimawissen-Vermittlung, Wissenstransfer
Dr. Andreas Marx leitet am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) das Mitteldeutsche Klimabüro. Das Mitteldeutsche Klimabüro ist eine Schnittstelle des Wissenstransfers zwischen Anwender:innen und Wissenschaft. Es bündelt und vermittelt Forschungsergebnisse, die für klimaempfindliche Bereiche der Region relevant sind. In seiner Funktion als Leiter des Klimabüros beschäftigt sich Andreas Marx mit regionalen Auswirkungen des globalen Klimawandels und entwickelt im Dialog mit Akteuren vor Ort lokale Anpassungsstrategien.
Ansatz der Klimabüros der Helmholtz-Gemeinschaft ist die Überzeugung, dass Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimawandel, Wasserknappheit oder Ernährungssicherheit nur im Dialog und Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft gefunden werden. Die Schwerpunkte des Mitteldeutschen Klimabüros liegen auf natur- und sozialwissenschaftlichen Aspekten des Klimawandels, zum Beispiel Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Landnutzung oder die Bewertung von Anpassungsmaßnahmen. Das Büro erstellt auch Stellungnahmen zu politischen Prozessen, zum Beispiel zu den Klimaschutzgesetzen.
Andreas Marx organisiert den Wissensaustausch, Veranstaltungen und Weiterbildungen. Außerdem entwickelt er konkrete Lösungsstrategien und Produkte, wie den Dürremonitor. Der UFZ-Dürremonitor liefert täglich flächendeckende Informationen zum Zustand der Bodenfeuchte in Deutschland sowie zum verfügbaren Wasser für Pflanzen im Boden. Auf einer Deutschlandkarte kann man den aktuellen Dürrezustand des Bodens sehen. Grundlage sind Simulationen mit dem mesoskaligen hydrologischen Modell (mHM), das am UFZ entwickelt wurde. Mit dem Monitor bekommen Landwirte, Forstwirte und andere Anwender Informationen darüber, wie gut ihre Flächen mit Wasser versorgt sind.
Andreas Marx liefert auf der Basis der Wissenschaft Handlungsempfehlungen zur Optimierung von Wissenstransfer und Wissenschaftspolitik. Unsere Forschenden arbeiten den Stand der Forschung zu Umweltfragen auf, wenden dieses Wissen in konkreten Themenfeldern wie Energiepolitik an und liefern auf dieser Basis Handlungsempfehlungen zur Optimierung von Wissenstransfer und Wissenschaftspolitik.
- seit 2009 Leiter, Mitteldeutsches Klimabüro, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig
- seit 2009 Leiter, Deutscher Dürremonitor, UFZ, Leipzig
- 2007 Promotion (Dr.-Ing.), Universität Stuttgart
- 2004 - 2007 Doktorand, Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Universität Stuttgart
- 2002 - 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Campus Garmisch-Partenkirchen, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- 1996 - 2003 Studium, Angewandte Umweltwissenschaften, Universität Trier
Gremien und Mitarbeit (Auswahl)
- seit 2023 UFZ-Vertreter im Bund-Länder-Fachgespräch „Interpretation regionlaer Klimasimulationen“
- seit 2011 Mitglied, Interministerielle Arbeitsgruppe „Klima“, Land Sachsen-Anhalt
- Sprecher, Thema „Die Landoberfläche im Klimasystem“, Helmholtz-Klimainitiative REKLIM
- 2014-21 Beratungstätigkeit für die Europäische Umweltagentur