Dr.
Emmanuel Wyler

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)
Herpesvirus
Corona-Pandemie
Therapien
Abwassersurveillance
Emanuel Wyler

Dr. Emanuel Wyler ist Molekularbiologe am Max Delbrück Center für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin. Er erforscht die molekularbiologischen Prozesse in Herpes- und Coronavirusinfektionen und beschäftigt sich mit der Prävention von Pandemien, zum Beispiel durch Frühwarnsysteme wie die Überwachung von Abwasser. 

Während der Corona-Pandemie hat er untersucht, welche zellulären und molekularen Prozesse nach einer Infektion auftreten. Zusammen mit Teams aus Charité und FU Berlin sowie aus anderen Forschungsinstitutionen untersuchte er die Mechanismen der Krankheitsentstehung von COVID-19 und von Impfungen. Beginnend mit in einer Studie über die Bestimmung der Entwicklung von Virusvarianten im Berliner Abwasser, erforscht er, wie die Verbreitung von Krankheitserregern mit Umweltproben – von Abwasser bis Raumluft – verfolgt werden kann.

Neben seiner Forschung engagiert sich Emanuel Wyler in der Wissenschaftskommunikation. Dazu gehören öffentliche Veranstaltungen wie die Lange Nacht der Wissenschaft genauso wie regelmäßige Kontakte mit Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten und Beiträge auf sozialen Medien.

Emanuel Wyler steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen: 

  • Virusinfektionen, Krankheitserreger, Herpesvirus, Coronavirus, COVID-19, SARS-CoV-2
  • Pandemie, Corona-Pandemie, Prävention von Pandemien, Frühwarnsysteme, Überwachung von Abwasser, Abwassersurveillance, Umwelt-Metagenomik
  • Therapien von Infektionskrankheiten, Entwicklung von Impfstoffen
  • Molekulare Mechanismen, RNA-Biologie, Posttranskriptionale Regulation
  • Wissenschaftskommunikation

Dr. Emanuel Wyler ist Molekularbiologe am Max Delbrück Center für Molekulare Medizin (MDC) in der Forschungsgruppe RNA Biologie und Posttranskriptionale Regulation. Er erforscht die molekularen und zellulären Prozesse bei einer Infektion, vor allem mit Herpes- und Coronavirusinfektionen, in Menschen, Tiermodellen, Organoiden oder Zellkulturen. Er fragt, welche Veränderungen in infizierten Zellen stattfinden und wie daraus schwere oder milde Krankheitsverläufe entstehen.

Sein zweites Forschungsfeld ist die Untersuchung von Mikroben, insbesondere Krankheitserregern, in Umweltproben wie Abwasser, Luft- und Oberflächenproben, Seen und Flüsse. Diese Analysen dienen auch zur Vorbereitung auf eventuelle zukünftige Pandemien sowie zur Untersuchung von Umwelteinflüssen auf Ökosysteme. 

Im ersten Forschungsfeld hat Emanuel Wyler in zwei kürzlich erschienenen Studien Wirkmechanismen von antiviralen und anti-entzündlichen Substanzen untersucht, einmal mit SARS-CoV-2 in Zwerghamstern, um die Krankheit COVID-19 zu modellieren, einmal mit Herpes-Simplex-Virus 1 in humanen Hirnorganoiden, womit Virus-Hirnentzündungen nachgebildet werden können. Damit gelang es zu zeigen, inwieweit eine Kombination der beiden Therapiearten besser wirkt als einzelne Therapien für sich genommen. Mit ähnlichen Methoden aber ganz anderem Thema wirkte Emanuel Wyler in einer 2024 publizierten Arbeit mit, die über fast eineinhalb Jahre die Viren und andere mikrobielle Erbinformation im Berliner Abwasser ausmaß, um zu zeigen, wie reichhaltig die genetische Informationsquelle Abwasser sein kann.

Neben seiner Forschung engagiert sich Emanuel Wyler in der Wissenschaftskommunikation. Er teilt sein Wissen über soziale Medien, hat während der Corona-Pandemie Corona-Studien auf sozialen Plattformen besprochen, tritt auf der Berliner Science Week auf oder bringt sein Wissen über das Programm „Labor trifft Lehrer:in“ auch in die Schulen.

  • seit 2011 Wissenschaftler, Systembiologie, Max Delbrück Center für Molekulare Medizin (MDC), Berlin
     
  • 2010 - 2011 Postdoktorand, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich
     
  • 2010 Promotion, Biochemie, ETH Zürich
     
  • 2005 - 2010 Doktorand und Assistent, Biochemie, ETH Zürich 
     
  • 2004 - 2005 Praktikum, Institut Pasteur 
     
  • 2000 - 2004 M. Sc. Biochemie, Universität Zürich 
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