Prof. Dr.
Harald Kunstmann

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Hydrologie
Meteorologie
Hydrometeorologische Extremereignisse
Wasserverfügbarkeit
Harald Kunstmann

Prof. Dr. Harald Kunstmann ist stellvertretender Direktor des Campus Alpin des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) (Institut für Meteorologie und Klimaforschung - Atmosphärische Umweltforschung, IMKIFU) in Garmisch-Partenkirchen und dort Leiter der Abteilung Regionale Klimasysteme.

Die Wissenschaftler:innen am Campus Alpin des KIT erforschen Veränderungen der Atmosphäre, des Wasserhaushalts und der Lebensbedingungen für Vegetation und Gesellschaft im globalen Klimawandel. Forschungsschwerpunkt von Harald Kunstmann ist der Bereich regionales Klima und Wasserhaushalt. Er erforscht unter anderem den Einfluss von Klima- und Landnutzungsänderung auf Wasserverfügbarkeit und Hochwasserrisiken. Ein Ziel ist es, Wechselwirkungen zwischen Landoberfläche und Atmosphäre besser zu verstehen und konkret z.B. hydrometeorologische Extremereignisse wie Dürren besser vorhersagen zu können. Ein regionaler Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Alpenraum sowie den vulnerablen und datenarmen Regionen des globalen Südens.

Harald Kunstmann ist sei 2009 zusätzlich Lehrstuhlinhaber für regionales Klima und Hydrologie an der Universität Augsburg (eine gemeinsame Berufung mit dem KIT) und dort seit 2021 auch Gründungsdirektor des Zentrum für Klimaresilienz. 

Für seine Forschung wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2021 mit dem Wasserressourcenpreis und 2024 mit dem Deutschen Hydrologiepreis.

Harald Kunstmann steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen: 

  • Hydrologie, Meteorologie und Klimaforschung
  • Hydrometeorologische Extremereignisse wie Starkregen, Hochwasser, Hitzewellen und Dürren
  • Globale und regionale Klimaveränderungen und ihre Folgen für Wasserverfügbarkeit und Starkregenrisiken
  • Klimaresilienz und Anpassung an die Folgen des Klimawandel
  • Modelle zur langfristigen Vorhersagbarkeit von Dürren und Hitzewellen

Prof. Dr. Harald Kunstmann ist stellvertretender Direktor des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung - Atmosphärische Umweltforschung (IMKIFU), Leiter der Abteilung Regionale Klimasysteme am KIT-Campus Alpin in Garmisch-Partenkirchen, Inhaber des Lehrstuhls für regionales Klima und Hydrologie an der Universität Augsburg und dort auch Gründungsdirektor des Zentrum für Klimaresilienz.

Am KIT-Campus Alpin erforscht Harald Kunstmann den Zusammenhang zwischen Klimaveränderungen und Wasser. Es geht um Fragen wie: Wie viel Wasser steht wo und wann zur Verfügung? Wie wirken sich Klimaveränderungen auf den Wasserhaushalt der Erde aus? Wie verändert sich das Hochwasserrisiko unter schwankenden Klimabedingungen? Mit seinem Team bewertet er den Einfluss von globalen Veränderungen und Landnutzungsänderungen auf das regionale Klima, die Wasserverfügbarkeit sowie die Risiken von Überschwemmungen und Dürren.

Harald Kunstmann modelliert den terrestrischen und den atmosphärischen Wasserhaushalt mit vollgekoppelten Modellsystemen. Er baut damit eine Brücke zwischen Hydrologie und Meteorologie. Mithilfe der Modelle können Rückkopplungen zwischen der Landoberfläche und der Atmosphäre, und damit auch der Niederschläge besser verstanden werden. Die Modelle tragen zu einer besseren Vorhersehbarkeit bei. Ein besonderer Schwerpunkt ist die saisonale Vorhersage von anormalen Hitze- und Trockenheitsperioden, womit proaktives Management in der Wasser- und Landwirtschaft bis zu sieben Monate im Voraus möglich wird und somit Anpassung an die mit dem Klimawandel häufigeren Extreme besser möglich wird.

Als Direktor des Zentrums für Klimaresilienz an der Universität Augsburg entwickelt Harald Kunstmann Strategien für Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wissenschaftskommunikation im Bereich Klimaresilienz. Er ist regelmäßig als Interviewpartner in Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen als Experte tätig.

Harald Kunstmann wurde für seine Arbeit vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2021 mit dem mit 100,000 Euro dotierten Wasserressourcenpreis und 2024 mit dem Deutschen Hydrologiepreis. Er leitet zahlreiche nationale und internationale Forschungsprojekte im Bereich Klimaforschung und Hydrologie.

  • seit 2021 Gründungsdirektor, Zentrum für Klimaresilienz, Universität Augsburg
     
  • 2018 - 2019 Honorary Research Associate, University of Oxford, Oxford, UK
     
  • seit 2015 Stellvertretender Direktor, KIT-Campus Alpin, Garmisch-Partenkirchen
     
  • seit 2009 Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Regionales Klima und Hydrologie, Universität Augsburg (gemeinsame Berufung mit dem KIT-Campus Alpin)
     
  • seit 2004 Leiter, Abteilung Regionale Klimasysteme, KIT-Campus Alpin, Garmisch-Partenkirchen
     
  • seit 2001 Leiter, Forschungsgruppe Regionales Klima und Hydrologie, KIT-Campus Alpin
     
  • 1999 - 2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Meteorologie und Klimaforschung, KIT-Campus Alpin
     
  • 1995 - 1998 Promotion in Umweltnaturwissenschaften, ETH Zürich
     
  • 1989 - 1994 Studium der Physik in Marburg, Virginia/USA und Heidelberg
Auszeichnungen
  • 2024 Deutscher Hydrologiepreis, Deutsche Hydrologische Gesellschaft
     
  • 2021 Wasser-Ressourcenpreis, Rüdiger Kurt Bode-Stiftung, Deutsches Stiftungszentrum
     
  • 2021 Keynote Speech, United Nations Secretary-General’s Advisory Board on Water and Sanitation (UNSGAB), UNSGAB+5 Conference
     
  • 2021 Reuters World Top 1000 Climate Scientists
     
  • 2014 Kavli Frontier of Science Fellow, National Academy of Sciences (NAS), USA

Projekte (Auswahl) 
  • seit 2025 Projekt „Climate Adaptation Scenarios To Reduce the Impacts of Extreme Events (ACTUATE)”, HGF
     
  • seit 2024 Projekt „Land Atmosphere Feedback Initiative (LAFI)“, DFG 
     
  • seit 2023 „Development and transfer of a Seamless Prediction System for decision support in transboundary water management of the Blue Nile (SPS Blue Nile)”, BMFTR
     
  • seit 2023 „Development of an Operational, mUlTi-sectoral globaL drought hAzard forecasting SysTem (OUTLAST)”, BMFTR
     
  • seit 2020 Projekt „Klimawandelanpassung auf regionaler Ebene: ansteigende Starkregenrisiken am Beispiel des bayerischen Oberlands (KARE)”, BMFTR
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