Prof. Dr.
Rolf Altenburger

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Chemikalien & Umwelt
Kombinationswirkungen von Chemikalienmischungen
Wasserqualität
Chemikalienrichtlinie REACH
One Health

Rolf Altenburger ist Biologe und Experte für Ökotoxikologie. Er arbeitet als Referent Wissenschaftliche Strategie am Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. Zuvor war er dort als Wissenschaftlicher Geschäftsführer tätig.

Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Analyse ökologischer und gesundheitlicher Risiken von Chemikalien, insbesondere im Kontext des "One Health“-Konzepts. Ein Fokus ist das Verständnis und die Vorhersage der Kombinationswirkungen von Chemikalienmischungen. Zur Beurteilung dieser Risiken entwickelt er bio-analytische Messverfahren und alternative Testmethoden. 

Altenburger wurde an der Universität Bremen promoviert. 1995 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans UFZ, wo er verschiedene Leitungsfunktionen übernahm: Von 2005 bis 2017 leitete er das Department Bioanalytische Ökotoxikologie, ab 2017 verantwortete er den Themenbereich Chemikalien in der Umwelt. 2022 übernahm er die wissenschaftliche Geschäftsführung des Forschungszentrums, die er bis 2024 innehatte. Seitdem ist er für die wissenschaftliche Strategieentwicklung tätig. An der RWTH Aachen bekleidet er seit 2014 eine Professur am Institut für Umweltforschung.

Rolf Altenburger steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen:

  • Chemikalien in der Umwelt und deren Wirkung auf Mensch, Tier und Biotope
  • Tierversuche in der Wissenschaft und Strategien zu deren Reduktion
  • Toxizität von Chemikaliengemischen und Vorhersage von Kombinationswirkungen
  • Maßnahmen zur Verbesserung der europäischen Wasserqualität
  • Entwicklung bio-analytischer Messverfahren zur Risikobewertung
  • Europäische Chemikalienrichtlinien REACH, Pestizid- und Biozid-Regulation
  • Das "One Health"-Konzept, das die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt verknüpft
  • Wissenschaftsberatung und ihre Schnittstellen zu politischen Prozessen

Rolf Altenburger ist Biologe und Berater für die wissenschaftliche Strategieentwicklung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. Zuvor war er dort als Wissenschaftlicher Geschäftsführer tätig, als Leiter des Themenbereichs Chemikalien in der Umwelt und der Abteilung Bioanalytische Ökotoxikologie. Seine wissenschaftliche Laufbahn am UFZ begann 1995 als wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Als Ökotoxikologe erforscht Altenburger die schädlichen Effekte von Chemikalien in der Umwelt auf Mensch, Tier und Biotope, um ein umfassendes Verständnis der Wechselwirkungen zu entwickeln. Ein Fokus seiner Arbeit ist die Vorhersage der Kombinationswirkungen von Chemikalienmischungen. Zur Bewertung dieser Risiken entwickelt er bio-analytische Messverfahren und alternative Testmethoden, die dazu beitragen, die Zahl der Tierversuche zu reduzieren. Er ist zudem an Projekten beteiligt, die Wirkmechanismen untersuchen und Biomarker zur Identifikation chemisch bedingter gesundheitlicher Beeinträchtigungen entwickeln.

Darüber hinaus engagiert sich Altenburger für die Einrichtung eines internationales Gremiums, das sich mit grenzüberschreitenden Umweltproblemen durch Chemikalien befasst. Dieses Gremium soll eine Analogie werden zum Weltklimarat IPCC und dem Weltbiodiversitätsrat IPBES.

Altenburger ist Professor am Institut für Umweltforschung der Universität RWTH in Aachen. Zusätzlich ist er als Gutachter und Sachverständiger tätig und Autor sowie Koautor von mehr als 200 Publikationen. Davon sind mehr als 150 Artikel in Peer-begutachteten Journalen erschienen.

  • seit 2024 Referent der Geschäftsführung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ, Leipzig
     
  • 2022 – 2024 Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ
     
  • 2017 – 2022 Leiter des Themenbereichs "Chemikalien in der Umwelt" am UFZ
     
  • seit 2014 Professor am Institut für Umweltforschung der Universität RWTH in Aachen
     
  • 2009 – 2014 Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Freiberg
     
  • 2005 – 2022 Leiter des UFZ-Departments Bioanalytische Ökotoxikologie am UFZ, Leipzig
     
  • 1995 – 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Sektion Chemische Ökotoxikologie, UFZ
     
  • 1991 – 1994 Postdoktorand, Universität Bremen, Bremen
     
  • 1991 Promotion an der Universität Bremen

 

Auszeichnungen (Auswahl)
  • 2023 Society of Environmental Toxicology (SETAC Europe), Noack Laboratory Outstanding Science Career Award
     
  • 2011 OECD-Fellow am Centre for Environmental Toxicology (ENTOX), University of Queensland, Brisbane, Australien
     
  • 2005 OECD-Stipendiat am Roswell Park Cancer Institute, Buffalo, NY, USA

Gremien und Mitarbeit (Auswahl)
  • 2020 Sachverständiger im Bundestags-Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
     
  • 2014 – 2019 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirat zum Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz
     
  • 2013 – 2018 stellvertretender Leiter des EU-Projekts SOLUTIONS (SOLUTIONS for present and future emerging pollutants in land and water resources management)
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