Prof. Dr.
Uwe Hampel

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)
Experimentelle Thermofluiddynamik
Strömungsmesstechniken
Energieeffizienz von Industrieprozessen
Energie- und Verfahrenstechnik
Reaktorsicherheit

Uwe Hampel leitet die Abteilung „Experimentelle Thermofluiddynamik“ am HZDR und entwickelt innovative Mess- und Bildgebungsverfahren mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung. Die Verfahren und Methoden sind in Bereichen wie Materialprüfung, medizinischer Diagnostik und Grundlagenforschung von entscheidender Bedeutung.

Am HZDR betreibt er mit seinem Team die Versuchsanlage TOPFLOW, mit der er komplexe Strömungen und Prozesse in der Industrie untersucht. Er analysiert und bewertet die Nachhaltigkeit industrieller Prozesse und setzt dafür Ökobilanzmethoden ein. Zudem entwickelt sein Team neue Technologien, wie einen Myonendetektor, mit dem große Anlagen berührungsfrei untersucht werden können sowie Messverfahren für eine sichere Steuerung und Überwachung.

Uwe Hampel arbeitet unter anderem mit Hochgeschwindigkeitskameras, Ultraschallbildgebung, ultraschneller Röntgen-Computertomographie (ROFEX) und nukleare Thermohydraulik. Ein wesentliches Ziel seiner Forschung sind effiziente und sichere Prozesse in der Industrie, Energie- und Verfahrenstechnik.

Uwe Hampel steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen:

  • Experimentelle Thermofluiddynamik
  • Strömungsmesstechniken, Prozesstomographie und Mehrphasenströmung
  • Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von Industrieprozessen
  • Energie- und Verfahrenstechnik
  • Sicherheitstechnik, Reaktorsicherheit

Uwe Hampel leitet am HZDR die Abteilung „Experimentelle Thermofluiddynamik“. Er entwickelt Messverfahren und Bildgebungsverfahren mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung und wendet sie für Forschungszwecke an. Dazu zählen Hochgeschwindigkeitskameras, thermografische Bildgebung, Elektronenmikroskopie, Ultraschallbildgebung und Computertomografie. Die Verfahren sind in Bereichen wie Materialprüfung, medizinische Diagnostik oder naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung heute unverzichtbar.

Er betreibt mit seinem Team am HZDR die Versuchsanlage TOPFLOW, mit der komplexe Strömungen untersucht werden. Damit lassen sich Prozesse und Anlagen der chemischen Industrie modellieren, die Effizienz energieintensiver Trennprozesse verbessern oder auch die Sicherheit von Kernkraftwerken überprüfen. Mit den entwickelten Messmethoden werden auch Energiesysteme analysiert. Für eine nachhaltige Gesellschaft muss die chemische Industrie mehr erneuerbarem Strom nutzen. Um das Potenzial zu beurteilen, untersucht Uwe Hampel industrielle Prozesse aus technischer, ökonomischer und ökologischer Sicht und verwendet dafür Methoden zur Ermittlung der Ökobilanz (Life Cycle Assessment - LCA).

Die von Uwe Hampel entwickelten Messtechniken und Verfahren ermöglichen Einblicke in Prozesse und Anlagen in Industrie, Medizin und Forschung. Ein Forschungsprojekt unter seiner Leitung befasst sich zum Beispiel mit der Nutzung kosmischer Myonenstrahlung, um das Innere großer Industrieanlagen und Bauwerke zerstörungsfrei untersuchen zu können. Das Team hat dafür einen neuartigen Myonendetektor entwickelt, der großflächig und hochauflösend ist. Mit ihm können berührungsfrei innere Zustände überwacht werden, zum Beispiel von Castoren.

Zu den Verfahren, mit denen Uwe Hampel arbeitet, gehören auch: Ultraschnelle Röntgen-Computertomographie (ROFEX), ultraschnelle Hochleistungs-Röntgen-CT (HEcTOR), Tomographie mit Gammastrahlung und nukleare Thermohydraulik. Seine Forschung trägt dazu bei, industrielle Prozesse besser zu verstehen, deren Effizienz zu steigern, die Energieeffizienz thermischer Prozesse zu erhöhen sowie im Bereich Reaktorsicherheit Störfälle besser vorhersagen zu können

  • seit 2012 Professor für bildgebende Verfahren in der Energie- und Verfahrenstechnik, Technische Universität (TU) Dresden
     
  • seit 2006 Leiter, Bereich Experimentelle Thermofluiddynamik, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)
     
  • 2005 Habilitation, TU Dresden
     
  • 1998 Promotion, TU Dresden
     
  • Master in digitaler Systemtechnik, Heriot-Watt University, Edinburgh, Großbritannien
     
  • 1993 Diplom in Informatik, TU Dresden 
Auszeichnungen (Auswahl)
  • 2019 Ehrendoktortitel, Universität Lüttich, Belgien
Gremien und Mitarbeit (Auswahl)
  • seit 2022 Projekt „Dynamische Strukturverfolgung in Mehrphasenströmungen mittels ultraschneller Röntgentomographie und bildgestützter Scanführung“, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
     
  • 2019 - 2024 Projekt „Entwicklung einer Methodik zur Messung axialer und radialer Dispersionskoeffizienten in Mehrphasenapparaten mittels Volumenstrommodulation“, DFG
     
  • 2014 - 2022 Projekt „Experimentelle Untersuchung von Hydrodynamik, Stofftransport und Reaktion in Blasenschwärmen mittels ultraschneller Röntgentomographie und lokaler Sonden“, DFG
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