Die Erde ist in einem tiefgreifenden Wandel: Die Lufttemperatur steigt, Ozeane erwärmen sich, Gletscher, Eisschilde und Schneebedeckung nehmen immer mehr ab, der globale Meeresspiegel steigt. All dies sind Zeichen einer erheblichen Erderwärmung in den letzten Jahrzehnten. Die Auswirkungen von Klimaveränderungen können regional jedoch sehr unterschiedlich sein.Um das regionale Klima zu erforschen, haben sich seit 2009 neun Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI, DLR, FZJ, GFZ, GEOMAR, Helmholtz Munich, HZG, KIT, UFZ) zum Helmholtz-Verbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ (REKLIM) zusammengeschlossen.
Ziel der Forschungsaktivitäten ist, die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Ozean und Landoberflächen besser zu verstehen und regionale Auswirkungen des Klimawandels im Detail zu betrachten. „Wissenschaft war und ist ein wichtiger Motor für die Entwicklung unserer Zivilgesellschaft, aber auch Wegbereiter, um Lösungen für gesellschaftliche Fragen und Herausforderungen zu finden. In REKLIM erarbeiten wir Wissen, das als Grundlage für Entscheidungsprozesse genutzt werden kann. Antworten finden, den Klimawandel, seine Ursachen und seine Folgen um uns herum verstehen und Wege aufspüren, um Handlungsoptionen aufzuzeigen, dies treibt unseren Forschungsverbund an“, beschreibt Dr. Klaus Grosfeld, Klimaforscher am AWI und Geschäftsführer von REKLIM. „Klimaforschung heute muss Bürgerinnen und Bürgern Perspektiven und Potentiale aufzeigen, um den dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. REKLIM wirkt hier wie ein Schmelztiegel für Spezialkenntnisse, um Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Komponenten des Klimasystems besser zu verstehen. REKLIM engagiert sich für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft“, ergänzt Prof. Dr. Peter Braesicke, wissenschaftlicher Koordinator von REKLIM am KIT.